Die Wiederinbetriebnahme der Kirch Stücker Glocke

Glocken sünd ümmer bie uns wäst, se gehürn tau uns Läben.
Wenn wie trüchdenken, as wie as Kinner buten spält hem´n; wat hett uns Modder jümmer secht: „Wenn de Glock roopt, dann büst wedder tau Haus!“

Glocken gehürn tau uns Läben:

•   Bi uns Dööp sünd se ierstmals för uns bimmelt,
• Und wenn wie todbliven, ertönt se taun letztmal för uns.

As jungen Mann möt ick mal in Internat läben. Wenn ick tau Hus anropen heb  un ick hüür nebenbie de Glock von uns Kirchturm schallen, denn har ick Heimweh krägen, da war mi dat Hart schwör.
Ick glöw, Se kenn´ dat ok: Glocken gehürn tau uns Läben und sünd uns von Kinnerdaagen vertrut.

Hüt wull´n  wi de oll Glock von Kirch Stück wedder in Betrieb nähm´n.
Dree Johr hett se schwiegen möt und nich en vun uns in Kirch orrer Barner Stück, in Wickendörp orrer Seehoff, in Hundörp orrer in Calrshöge konnt´ se von Kirchturm hürn.
Uns oll Glock ut den veerteinten Jahrhunnert möt taun Dörchsicht un wier bei de Firma Griwahn im Vorpommerschen Grimmen un bie en Klockerschweißer in Nördlingen.
Se har bannig veel Geld kost:  eenundtwintigdusendveerhundert Euro hät denn de Dörchsicht und da Heilemaken kost.
Gott sei DANK giwt dat gaude Lüt, de uns dorbei bannig unnerstützt hemm´n:

• De Katharina und Gerhand HoffmannStiftung
• De Doornkaat Koolmann Stiftung
• De Fonds Kunstgut
• Uns eegen Fördervereen mit uns Vörsittenden Hansen an de Spitz
• Und ok uns Kirchgemeen hett uns unnerstützt.
• Un nich tau vergetten, de veel Handwerkers: de Rogmann, de Hamm, de Elektriker Merker, de Höppners …

Und so is´ ok mit un Klockenstauhl wäst. Ok dorför möten wie dreeundtwintigdusend Euronen untgäwen. De Stauhl wackelt bannig dull. Ohn der gaude Spennern wär dat nix wuurn – ok hier harn se all mithülpt.

Glocken gehürn tau uns Läben.
Annedortomal wiern de Glocken ok as Füer- und Arlarmsignal tau hürn: „Dat Leven is´ in Gefahr“ - roopt se uns tau. – „kommt all her und helpt mit, de Gefahr to beseitigen!“
Wie kenn´awer ok de Friedensglock de um twölf tau hürn iss. Orrer de Fierabendglock im Sommer um söss, - tau Wintertiet Klock fief.

Wi harn uns dacht, uns Glock sall jeden een Daag tau hürn sein un nich nur taun Gottsdeinst.  Klock söss sall se von dissen Turm schallen. See sall uns ans Läben erinnern, dat ohn Gott und Kirch nich so väl Sinn makt. Um Söss segt uns de Glock: „Nu iss noog – Arbeit ist nich das ganze Läben, denk ok mal an di und denk ok mal an Gott.“
Mög´ uns Glock in all uns Urts tau hürn sein un uns in Taukunft begleiten.

Glocken gehürn tau uns Läben.
För en von uns ganz besünners. Herr Liedmann hett väle väle Johr uns Glock trecken möst. Hei stand hier vörn in Turm mit den Gluckenstrang und wier bestännig.
Nun sall hei as Ierst uk op den Knaup drücken uns uns Glock wedder in Betrieb nähm´.

Glocken gehürn tau uns Läben!
Mög Gott durch disse Klock uns Läben en betten anstöten, dissen Daag un von ewig Tiet tau ewig Tiet.